Blastozystenkultur

Egal ob nach IVF oder IVF/ICSI, oder aber im sog. „Kryo-Zyklus“, können Embryonen für 2 bis 3 oder aber bis zum 5. Tag kultiviert werden. Dies ist auch in Deutschland, mit seinem strengen Embryonenschutzgesetz möglich, und wird auch von einigen Zentren mit großem Erfolg durchgeführt. Das Problem in Deutschland besteht jedoch darin, dass bereits am 1. Tag der Kultur diejenigen Zellen ausgesucht werden müssen, die transferiert werden sollen, also im Regelfall 2-3 Embryonen pro Zyklus (s. IVF Register). Nicht einmal jeder „Top-Quality-Embryo“ erreicht jedoch dieses Stadium, da die Bedingungen im Brutschrank nicht so optimal sind, wie die in der Gebärmutter. Man muß davon ausgehen, dass nur 25-50% der „Tag 2 Embryonen“ zur Blastozyste werden.

Vom Hauptvorteil der 5 Tages Kultur kann eigentlich nur profitiert werden, wenn aus allen (also mehr als 2-3) Embryonen selektiert werden kann.  Daher macht es, von Ausnahmen abgesehen, in Deutschland wenig Sinn, die Blastozystenkultur durchzuführen, ja eine potentiell mögliche Schwangerschaft könnte sogar dadurch nicht zu Stande kommen.

Unter den Bedingungen  des deutschen Embryonenschutzgesetzes ist es für die Schwangerschaftsrate besser schon am 2. oder 3. Tag den Embryotransfer durchzuführen.

Bastozystenkultur
Bildfolge eines Embryos, der im 5. Bild schlüpft

Monitoring / VZO

Abhängig vom Wunsch des Paares, den vorliegenden Befunden und weiteren Grundvoraussetzungen (Alter, Dauer des unerfüllten Kinderwunsches etc.) kann es angezeigt sein, zunächst durch intensivere Untersuchungen (Hormonwerte; Ultraschall) den Verlauf des natürlichen Zyklus zu verfolgen. Im Ergebnis kann Ihnen ein Empfängnisoptimum (bester Zeitpunkt zum Erreichen einer Schwangerschaft) mitgeteilt werden.

Hormonbehandlung

Hat die eingangs durchgeführte Hormonuntersuchung (ggf. nach nochmaliger Kontrolle) eine nennenswerte Hormonstörung ergeben, kann dies gezielt behandelt werden. Selbstverständlich können auch verschiedene Hormonstörungen gleichzeitig vorkommen, so daß gelegentlich mehrere Medikamente parallel eingenommen werden müssen.

Anästhesie

Die Vollnarkose versetzt Sie in einen schlafähnlichen Zustand, d. h. sie schaltet Ihr Bewusstsein und vor allem auch Ihr Schmerzempfinden aus.

IUI

Die Insemination gehört zu den vergleichsweise einfachen Verfahren und wird bei eher leichteren Einschränkungen der männlichen Fertilität oder bei Störungen im Gebärmutterhalskanal, z. B. Störungen der Schleimbildung oder bei Zustand nach Konisation (Kegelschnitt des äußeren Muttermundes), durchgeführt. Die Behandlung kann je nach eventuell vorliegender Eizellreifungsstörung mit, aber auch ohne Hormonbehandlung erfolgen. Sinn dieser Behandlung ist es, die aufbereiteten Spermien in hoher Konzentration in die Nähe der Eizelle zu bringen, um das Eintreten einer Befruchtung zu fördern.

IVF

Die IVF (Reagenzglasbefruchtung) kommt typischerweise zur Anwendung, wenn die Frau einen beiderseitigen Eileiterverschluss hat. Aber auch die eingeschränkte Samenqualität des Mannes, das Alter der Frau, der Leidensdruck des Paares und der Misserfolg anderer Behandlungen können zur Entscheidung führen, eine IVF anzustreben.

ICSI

Bei stark eingeschränkter Samenqualität, oder wenn sogar Spermien nur per Hodengewebsentnahme gewonnen werden können, ist zusätzlich eine ICSI erforderlich.

Kryokonservierung

So bei IVF oder IVF + ICSI „überzählige“ (teil-)befruchtete Eizellen eingefroren wurden, lassen sich diese im sog. „Kryozyklus“ verwenden.

ADI

Sind überhaupt keine Spermien vorhanden, kann auch über die Verwendung von Spendersamen nachgedacht werden. Auch andere Gründe können dies sinnvoll erscheinen lassen.

Blastozystenkultur

Bei der Blastozystenkultur werden die Embryonen bis zum 5. Tag weiter kultiviert.

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